AYS-Prototype-Layout für die Firma Mercedes-Benz

Im Jahr 2018 entstand für eine Entwicklungsabteilung der Firma Mercedes Benz in Stuttgart ein Schaustück, das eine generische Fabrikanlage zeigt, auf der ein autonomes Fahrsystem für LKW präsentiert werden sollte. Der Maßstab sollte dabei bei 1:50 liegen.

 

Das Prinzip kurz zusammengefasst: Der LKW wird von dem Fahrer zur Einfahrt der Anlage gebracht und ab diesem Moment übernimmt der Computer das Fahrzeug und fährt eine zuvor übermittelte Abfolge ab. Diese könnte wie folgt aussehen: Warenhaus zur Materialentladung – Produktion zur Warenaufnahme – Parkplatz am Büro, damit der Fahrer den LKW wieder übernimmt. Darauf abgestimmt sollte das Modell entstehen. Drei Gebäude, Produktion, Warenlager und Büro, sollten als weiße Gebäude den Rahmen bilden, weitere Details sollten ebenfalls als weiße Modelle vorhanden sein. Ein Straßensystem mit Zufahrt auf der rechten Seite und Markierungen auf dem Boden sollte die Möglichkeit bilden, dem Kunden an dem Modell zu zeigen, wie die Abfolge ist. Die LKW-Modelle, die dann später über die Straßen bewegt werden, haben Sensoren, unter dem Modell sind ebenfalls Sensoren, die wiederum mit einem Computer verbunden sind und auslösen, wenn ein LKW-Modell über diesen hinweg fährt.

 

 

 

Umfangreiche Planungen und Pläne, von denen hier ein kleiner Teil gezeigt werden kann, sind vor einem Bau immer nötig, damit alle beteiligten über das spätere Aussehen des Modells im Bilde sind. Diese Planungen benötigen immer viel Zeit und müssen für den Zeitrahmen eines solchen Projekts unbedingt beachtet werden.

 

 

 

Folgend einige Bilder und Detailaufnahmen während der Bauphase und vom fertigen Modell.

 

Eine Besonderheit bei diesem Schaustück ist, im Vergleich zu reinen Präsentationsmodellen, dass das Modell mit einem Rahmen versehen werden sollte, damit beim Präsentieren und das dabei über das Modell beugen, keine Beschädigungen am Rand erfolgen.

 

Nach der Fertigstellung wurde das Modell zu der entsprechenden Abteilung in Stuttgart gebracht. Dort erfolgte die Umfangreiche technische Ausstattung. Später wurde das Schaustück dann in einen für dieses Projekt eigens gebauten LKW, einem LAB-1886, gebracht. In den folgenden Monaten wurden es dann Europaweit bei potenziellen Kunden für das autonome Fahrsystem vor Ort präsentiert.